Schnelles Laden vor Neuschwanstein: BayWa Mobility Solutions eröffnet Schnellladepark in Schwangau
- Die BayWa Mobility Solutions eröffnet zusammen mit dem Bund und der Gemeinde den ersten Schnellladepark in Schwangau.
- Vier Hypercharger mit je 400 kW Leistung ermöglichen ab sofort schnelles Laden in unmittelbarer Nähe zum Schloss Neuschwanstein.
- Im Rahmen des Deutschlandnetz-Ausbaus schließt sich damit eine weitere Lücke im bundesweiten Schnellladenetz.
- Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing betont die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Flächenbesitzern und Betreibern.
- Parallel zum Ladepark in Schwangau geht auch in Deggendorf ein neuer Ladepark der BayWa Mobility Charging ans Netz.
Die BayWa Mobility Solutions GmbH hat heute im Beisein aller Projektbeteiligten den ersten Schnellladepark in Schwangau eröffnet. Direkt am Schlossbrauhaus (Gipsmühlweg 5) stehen E-Fahrerinnen und -fahrern ab sofort vier Schnellladesäulen mit einer Gesamtleistung von 1600 kW (200 kw pro Ladepunkt) zur Verfügung. Der neue Ladepark ist Teil des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ausgeschriebenen Deutschlandnetzes.
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr „Das Deutschlandnetz wächst weiter: Die beiden neuen Schnellladestandorte in Bayern zeigen, wie zügig und effizient der Ausbau der Ladeinfrastruktur voranschreitet. Die erfolgreiche Inbetriebnahme von bereits 24 Standorten in neun Bundesländern – darunter fünf in Bayern durch die BayWa – ist ein starkes Zeichen für den Fortschritt beim flächendeckenden Schnellladen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Flächenbesitzern und Betreibern ist dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor.“
Christian Krüger, Geschäftsführer der BayWa Mobility Solutions GmbH: „Mit der Eröffnung unseres BayWa Mobility Charging Ladeparks in Schwangau schließen wir nicht nur eine vom Bundesministerium identifizierte Lücke im deutschlandweiten Schnellladenetz. Wir erfüllen auch den klaren Wunsch der Gemeinde, den Ladebedarf von E-Autofahrern vor Ort als auch den der zahlreichen Touristen in der Region zu decken. Dass hier in Schwangau zwischen der ersten Unterschrift und der Eröffnung dieses Ladeparks nur vier Monate liegen zeigt, wie vorbildlich eine enge Vernetzung zwischen Betreiber, Kommunen und Netzbetreiber den Ladeinfrastrukturausbau vorantreiben kann.“
Königlich laden mit Blick auf das Schloss Neuschwanstein
Der Heilklimatische Kurort Schwangau gehört als Dorf der Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau zu den Top-Destinationen in Bayern. In unmittelbarer Nähe von Schloss Neuschwanstein und mit einer guten Anbindung an die Bundesstraße B17 fügt sich der neue Ladepark ideal in die Berglandschaft und die lokale Verkehrsinfrastruktur ein. Der Strom für den Ladehub wird über die Unternehmenstochter BayWa r.e. AG bezogen und stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Der dazugehörige Netzanschluss wurde durch den lokalen Versorger Elektrizitätswerke Reutte kurzfristig realisiert.
Stefan Rinke, Bürgermeister in Schwangau: „Mit dem neuen Ladepark baut die Gemeinde Schwangau ihre Infrastruktur für E-Mobilität weiter aus. Wir verbessern damit die lokale Versorgungssicherheit und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Von dem neuen Angebot profitieren Einheimische und Gäste gleichermaßen. Die schnelle und reibungslose Umsetzung des Projekts hat bewiesen, was möglich ist, wenn alle motiviert das gleiche Ziel verfolgen.“
Der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) erklärt dazu: "Der Ausbau einer flächendeckenden und leistungsfähigen Ladeinfrastruktur ist die Grundvoraussetzung dafür, dass die Elektromobilität zur Erfolgsgeschichte wird. Gerade in ländlichen Regionen wie dem Allgäu müssen wir sicherstellen, dass der Zugang zu Schnelllademöglichkeiten genauso selbstverständlich ist wie in städtischen Ballungszentren. Die Investition der BayWa Mobility Solutions in Schwangau ist ein Vorzeigeprojekt, das zeigt, wie durch gezielte Zusammenarbeit von Unternehmen, Kommunen und dem Bund zukunftsfähige Infrastruktur geschaffen werden kann."
Die kurze Ladezeit vor Ort können E-Fahrerinnen und -fahrer im Schlossbrauhaus oder auf dem Minigolfplatz nebenan verbringen. Im Untergeschoss des Schlossbrauhaus befinden sich barrierefrei zugängliche Toiletten, die kostenfrei genutzt werden dürfen. Über das BayernWLAN verfügt der Ladepark außerdem über gratis Internet. Dank Kameraüberwachung und Beleuchtung ist die Sicherheit auf der rund um die Uhr zugänglichen Anlage auch in den Abend- und Nachtstunden gewährleistet.
Ausbau im Deutschlandnetz geht voran
Im Auftrag des BMDV werden derzeit an mehr als 1.000 Standorten in Deutschland 9.000 zusätzliche Ultraschnellladepunkte für Elektroautos ans Netz gebracht. Diese entstehen in ländlichen Regionen, in Städten und an unbewirtschafteten Autobahnraststätten. Die BayWa Mobility Solutions GmbH hat sich im Rahmen der Ausschreibung den Zuschlag für das Bayern-Los gesichert. Mit einem Investitionsvolumen von rund 15 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren 20 BayWa-Ladeparks in Bayern entstehen, um noch bestehende Lücken in der Ladeinfrastruktur zu schließen. Dabei geht das Unternehmen mit großen Schritten voran. Neben dem Ladepark in Schwangau geht gleichzeitig auch in Deggendorf ein neuer Ladepark der BayWa Mobility Charging ans Netz.
Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur unter dem Dach der NOW GmbH übernimmt im Auftrag des BMDV eine wichtige koordinierende Rolle bei der Umsetzung des Deutschlandnetzes und ist insbesondere für die Bedarfsplanung, die Prüfung technischer Anforderungen sowie das Datenmonitoring der Standorte zuständig. Dagmar Fehler, CEO und Sprecherin der NOW GmbH: „Gleich zwei neue Standorte verstärken ab sofort das Deutschlandnetz: In Schwangau mit direktem Blick auf Schloss Neuschwanstein sowie in Deggendorf können Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos seit heute an den zwei neuen Schnellladeparks in Bayern laden. Insbesondere für touristisch geprägte Regionen wie das Allgäu gewinnt eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur zunehmend an Bedeutung und entwickelt sich zu einem wichtigen regionalen Wirtschaftsfaktor.“