Wärmepumpe

Wärmepumpen

Wärmepumpen: Zu teuer, zu früh, zu umständlich? BayWa-Experte klärt auf

Zu teuer, zu früh, zu umständlich: Das sind Einwände gegen Wärmepumpen, die BayWa-Experte Karl-Heinz Böss häufig hört. Der Vertriebsleiter bei der BayWa-Haustechnik greift die drei häufigsten Vorurteile rund um Wärmepumpen auf und erklärt, was wirklich dahinter steckt.  

  • Bild von Karl Heinz Böss
    Karl Heinz Böss ist Vertriebsleiter im konventionellen Bereich der BayWa Haustechnik.

Vorurteil 1: „Wenn ich beim Renovieren eine Wärmepumpe mit reinnehme, dann muss ich alles auf Fußbodenheizung umbauen."

Das sagt der Experte: Wärmepumpen werden besonders häufig gemeinsam mit Fußbodenheizungen eingesetzt, da die niedrigen Vorlauftemperaturen von Fußbodenheizungen die Effizienz einer Wärmepumpe erhöhen. Das ist richtig. Trotzdem ist eine Fußbodenheizung keine zwingende Voraussetzung. Die Gebäude in Deutschland sind sehr unterschiedlich. Der Einsatz einer Wärmepumpe muss einfach individuell geprüft werden. Verallgemeinern ist an der Stelle nicht möglich.

Vorurteil 2: „Mit einer Wärmepumpe steigt der Stromverbrauch für die Immobilie sprunghaft an." 

Das sagt der Experte: Luft-Wasser-Wärmepumpen weisen, anders als Wasser-Wärmepumpen, die die Energie aus dem Grundwasser oder im Falle der Erdwärmepumpen aus der Erde ziehen, einen etwas höheren Stromverbrauch auf. Dieser beläuft sich, bei einer angenommenen Heizleistung von 10.000 kWh pro Jahr, ungefähr auf 3.500 bis 4.000 kWh (inklusive Warmwasser). Wer zur energetischen Unterstützung der Wärmepumpe mit einer PV-Anlage arbeitet, nutzt direkt den eigenen grünen Strom und erlangt so Kostenvorteile. 

Vorurteil 3: „Die Technologie reift jetzt erst so richtig aus. Besser noch abwarten!" 

Das sagt der Experte: Luft-Wasser-Wärmepumpen haben sich in den vergangenen sechs bis sieben Jahren enorm weiterentwickelt und einen guten Leistungsstand erreicht. Wie bei jeder Technologie, wird es bei Wärmepumpen Weiterentwicklungen geben. Im Sinne des Klimaschutzes, des Werterhalts der eigenen Immobilie und im Sinne der langfristig kostengünstigen Wärme heißt es: Handeln – nicht abwarten.  

 

  • Wärmepumpe
    Im Sinne des Klimaschutzes, des Werterhalts der eigenen Immobilie und im Sinne der langfristig kostengünstigen Wärme heißt es: Handeln – nicht abwarten.